Nachdem ich in den letzten Wochen eher tristes Wetter und viel Matsch beim Wandern hatte, startete und endete diese Wanderung endlich mal wieder bei Sonnenschein. Da es am Vortag noch regnete konnte ich getrost davon ausgehen dass die Wege mit Sicherheit nicht knochentrocken und staubig sein würden. Ach nein, WIR mussten davon ausgehen. Ich muss ja von UNS reden.
Ich hatte gezielt ein paar Menschen zu dieser Wanderung eingeladen und drei davon haben tatsächlich zugesagt und teilgenommen. Es kannten sich zwar noch nicht alle untereinander, aber bei dieser recht übersichtlichen Gruppe ging die Vorstellrunde zügig von statten und im weiteren Verlauf haben wir uns prima vertragen.
Die Streckenauswahl viel im Voraus auf die Tour 28 aus meinem Wanderführer „Bergisches Land“ von Rother, weil die Toubeschreibung recht vielversprechend klang.
„Vom alten Dorfkern führt die sehr abwechlungsreiche, landschaftlich besonders reizvolle Wanderung mit immer wieder herrlicher Fernsicht über Höhen, stille Täler, lichte Wäder und abseits gelegene Höfe.“
Und das war nicht übertrieben.
Los ging es gegenüber der Kirche von Wipperfeld, wo sich ein großer Wanderparkplatz befindet, auf dem sich ausser uns noch mehr Wandersleut trafen. Einer Gruppe begegneten wir später nochmals und wieder am Ziel, weil sie die gleiche Route in entgegengesetzter Richtung gingen.
Sehr originelle Vogelhäuser hängen in Wipperfeld
Kaum im Wald, befanden wir uns schon im wahrsten Sinne des Wortes am Holzweg.
Vorbei ging es an abseits gelegenen Höfen,
durch stille Täler,
mit immer wieder herrlicher Fernsicht.
So kamen wir unbeschadet zur liebevoll herausgeputzten Jörgensmühle. Darauf folgt ein Stückchen Landstraße, welches zum Glück nur etwa 200 m lang ist.
Ringsherum ist zu sehen dass der Frühling schon schwer in den Startlöchern ist.
Nun gehöre ich ja zur Kaste der hochtechnisierten Wanderer und bewege mich draussen und unterwegs mittels GPS-Navigtion. Da das Gerät keine akustischen Signale von sich gibt, muss ich hin und wieder auf das Display schauen und mich vergewissern dass ich mich noch auf rechtem Weg befinde. Wenn man tief in Gesprächen verwickelt ist wird das gerne mal ein wenig vernachlassigt. Die Strafe ist dann dass man hin und wieder eine Abzweigung verpasst und dann wieder zurücklatschen muss. So bekommt man ein paar überflüssige Meter als Zugabe zusammen.
Zum Ende der Tour gab es noch etwas Frühlingsvorgeschmack und Wipperfelder Vorgartenidylle.
Interessenten finden hier den aufgezeichneten Track und hier, mit noch mehr Bildern, eine Diashow.
Eine schöne Runde durch eine tolle, abwechslungsreiche Landschaft war das! Einzig die vielen Höhenmeter und den Umstand, das ich gern mal verweile, habe ich angesichts der sportlichen Mit-Wanderinnen unterschätzt 😉
So quasi pausenlos durch die Wallachei hat mir auch einen schweren und müden Abend beschert. 😀